Liebe Forenser,
es ist mir unangenehm, immer unter dem Superlativ der "größten" Konzerte zu schreiben, auch wenn es nicht so war (und es sind ja die wenigsten so); also hier ein etwas zurückhaltenderer Name, der auch solchen gerecht wird, über die man vielleicht trotzdem ein Wort verlieren möchte - und sei es nur zur Abschreckung.
Gestern in der Musikhalle in Hamburg: das NDR-Sinfonieorchester unter dem französischen Dirigenten Emanuel Krivine mit dem französischen Pianisten Jean-Yves Thibaudet.
Zunächst fiel auf, daß das Orchester doch ganz hübsch und präzise klingen kann, anfangs mit zwei Stückchen aus Berlioz' Les Troyens. Dann Saint-Saëns' KK5, nicht unbedingt mein liebstes. Der Pianist war sicherlich durchaus digitaltauglich, trat ausgesprochen "cool" auf, hatte aber einen geradezu aggressiven Gestus von einem Barpianisten, der aufdringlich wirkte und mir einfach zuviel war.
Die 8. Sinfonie von Dvorák hätte sicherlich sehr angenehm sein können - auch wenn Dvorák auf mich immer ein bißchen wirkt wie ein popularisierter und etwas seichter Abklatsch von Brahms - wenn ich nicht vorher so schläfrig geworden wäre. Alles in allem war ich am Ende froh, wieder an die frische Luft zu kommen.
Grüße,
Gamaheh
es ist mir unangenehm, immer unter dem Superlativ der "größten" Konzerte zu schreiben, auch wenn es nicht so war (und es sind ja die wenigsten so); also hier ein etwas zurückhaltenderer Name, der auch solchen gerecht wird, über die man vielleicht trotzdem ein Wort verlieren möchte - und sei es nur zur Abschreckung.
Gestern in der Musikhalle in Hamburg: das NDR-Sinfonieorchester unter dem französischen Dirigenten Emanuel Krivine mit dem französischen Pianisten Jean-Yves Thibaudet.
Zunächst fiel auf, daß das Orchester doch ganz hübsch und präzise klingen kann, anfangs mit zwei Stückchen aus Berlioz' Les Troyens. Dann Saint-Saëns' KK5, nicht unbedingt mein liebstes. Der Pianist war sicherlich durchaus digitaltauglich, trat ausgesprochen "cool" auf, hatte aber einen geradezu aggressiven Gestus von einem Barpianisten, der aufdringlich wirkte und mir einfach zuviel war.
Die 8. Sinfonie von Dvorák hätte sicherlich sehr angenehm sein können - auch wenn Dvorák auf mich immer ein bißchen wirkt wie ein popularisierter und etwas seichter Abklatsch von Brahms - wenn ich nicht vorher so schläfrig geworden wäre. Alles in allem war ich am Ende froh, wieder an die frische Luft zu kommen.
Grüße,
Gamaheh
In girum imus nocte et consumimur igni.